Der im Indischen Ozean gelegene Staat besteht aus 26 Atollen mit 1.196 Koralleninseln; auf etwa 140 Inseln wurden bisher Resorts errichtet. Die Atolle haben eine Nord-Süd-Ausdehnung von über 890 km.
Das Ballungsgebiet ist die Hauptstadt Malé auf der gleichnamigen Hauptinsel. Hier wird mit Containerschiffen und Flugzeugen fast alles angeliefert, da auf den Inseln nur wenig produziert werden kann.
Die Malediven zählen zu den wirtschaftlich am wenigsten entwickelten Ländern der Welt. Die wichtigste Einnahmequelle ist der Tourismus. In der Landwirtschaft werden auf den Malediven Süßkartoffeln, Chili, Hirse und Maniok sowie Früchte wie Papayas, Mangos, Bananen und Brotfrüchte angebaut. Die wichtigste Nutzpflanze auf den Malediven ist die Kokospalme. Der Fischfang gilt als unverzichtbare Stütze der Inselwirtschaft. Da alle Industrieerzeugnisse und nahezu alle Grundnahrungsmittel importiert werden müssen, gibt es ein hohes Handelsbilanzdefizit. Es ist nicht möglich, den Importüberschuss durch Einnahmen aus dem Dienstleistungssektor auszugleichen. Daher sind die Malediven auf Entwicklungshilfe angewiesen.